Soziale und emotionale Kompetenzen sind eng miteinander verknüpft. Der Aufbau beginnt bereits in der frühen Kindheit. Es geht u.a. um die Wahrnehmung von Gefühlen, die Empathie und den Umgang mit Emotionen.
Emotionen lassen sich aus dem Gesichtsausdruck anderer erkennen. Kinder drücken Gefühle nicht nur über Körpersignale aus, sondern versuchen diese auch verbal, sprachlich auszudrücken und über sie zu sprechen. Ein bewusster Umgang mit Emotionen ist Voraussetzung für das Verständnis unterschiedlicher Gefühle, denen wir im Leben ausgesetzt sind.
Soziale Kompetenzen bezeichnen den Umgang mit anderen Menschen. Wir stehen in Interaktion und in Kommunikation mit unseren Mitmenschen und pflegen zwischenmenschliche Beziehungen untereinander.
🎯 Ziel ist es in der Kooperation, eigene Wünsche und Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen. Umfasst werden außerdem die Fähigkeiten der Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft, der Konfliktfähigkeit und der Toleranz und Rücksichtnahme.
Wichtig ist, dass wir uns, sowohl sozial als auch emotional, in die Perspektive des anderen begeben, um das Individuum zu verstehen. In dem Zusammenhang werden wir erkennen, dass überall, wo soziale Kompetenzen gebraucht werden, auch emotionale in den Vordergrund rücken.
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- Soziale und emotionale Kompetenzen sind eng miteinander verknüpft
- Sie beeinflussen die Qualität unserer sozialen Beziehungen
- Kinder durchlaufen die wichtigsten Schritte ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung bereits in der frühen Kindheit
Was versteht man unter emotionalen Kompetenzen?
Als emotionale Kompetenz wird die Fähigkeit verstanden, eigene Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und diese auf verschiedene Weise auszudrücken. Auch gehört es dazu, sie zu regulieren und mit ihnen umgehen zu können.
Die emotionalen Kompetenzen umfassen folgende Fähigkeiten:
Umgang mit Emotionen
Hierunter fällt das Erkennen und Benennen von Gefühlen, wie z.B. „Ich sehe du bist glücklich“ oder „Ich bin traurig„.
Ebenso gehört das Wissen und ein Verständnis über Gefühle dazu. Also das Bewusstsein dafür, dass Gefühle sich verändern können.
Die Emotionsregulation ist ein weiterer Punkt. Es geht darum, wie ein Kind seine Gefühle regulieren kann. Kann es sich bei Aufregungen schnell wieder beruhigen oder braucht es kurz Zeit, seine Emotion zu regulieren?
In dem Zusammenhang steht eng verbunden die Frustrationstoleranz. Besitzt das Kind eine niedrige oder hohe Frustrationstoleranz? Wie geht das Kind mit Frust oder Rückschlägen um und gibt es Möglichkeiten, die Frustrationstoleranz zu erhöhen?
Gefühle lassen sich nicht nur über Körpersignale, nonverbal ausdrücken, sondern das Kind lernt über Gefühle zu sprechen und diese angemessen in den Kontext miteinzubringen. Sei es situationsbedingt im Alltag oder durch anschauliche Bilder in Bilderbüchern. Kinder versuchen Zusammenhänge und auch Ursachen der Gefühle zu erkennen und verbal auszudrücken.
Empathie
Die Empathie bezeichnet das Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Das Kind lernt u.a. anderen Trost zu bieten, wenn sie sich schlecht fühlen oder traurig sind.
Dabei erkennen sie den Gesichtsausdruck anderer, können diesen auch einordnen und sich angemessen verhalten. Ihre Rücksichtnahme können sie beispielsweise durch ein Streicheln äußern.
Was versteht man unter sozialen Kompetenzen?
Als soziale Kompetenz bezeichnet man die Fähigkeit im Umgang mit anderen Menschen.
🎯 Ziel ist es in der Interaktion mit anderen eigene Wünsche und Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen.
In der Kooperation mit anderen gehört es aber auch immer dazu, mich in die Rolle anderer hineinversetzen zu können und die Bedürfnisse und Wünsche im eigenen Handeln zu berücksichtigen.
Folgende Fähigkeiten werden umfasst:
Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
Dazu gehört die Kontaktaufnahme und das Knüpfen neuer Beziehungen.
🎯 Zentrales Ziel, ist sich in eine Gruppe einzuordnen, in Austausch mit anderen zu treten und gegebenenfalls andere zu beeinflussen.
Außerdem gehört dazu, die Unterstützung und Hilfe bei gemeinsamen Aufgabenbewältigungen. Handlungen werden gemeinsam geplant und abgesprochen sowie werden Ziele miteinander vereinbart.
Die verbale Auseinandersetzung nimmt daher eine hohe Position ein. Damit dies gelingt, muss ich mich in andere hineinversetzen können.
➤ Hier sind wir auch schon wieder an dem Punkt angelangt, mich in die emotionale Perspektive des anderen zu begeben, um ihn zu verstehen, damit Wünsche oder Bedürfnisse gleichermaßen erfüllt werden können.
Konfliktfähigkeit
Die Konfliktfähigkeit beinhaltet, Konflikte zu erkennen, zuzulassen und mit Konkurrenz umgehen zu können.
Des Weiteren ist es wichtig, nachgeben und Kompromisse mit anderen schließen zu können.
Toleranz und Rücksichtnahme
Wichtig ist es, Bedürfnisse anderer zu tolerieren und zu respektieren.
Außerdem zählt dazu:
- Regeln im Umgang miteinander aufstellen zu können
- Rücksicht anderer Werte entgegenzubringen
- Unterschiedliche Meinungen oder Einstellungen zu akzeptieren, ohne andere zu verletzen oder zu beleidigen
Wie zu erkennen, gibt es viele Schnittpunkte beider Kompetenzbereiche.
Emotionale Kompetenzen umfassen sowohl eigene Gefühle als auch das Verständnis und die Gefühle unserer Mitmenschen.
💡 Dort wo Menschen zusammentreffen, benötigen wir immer unsere sozialen Kompetenzen, die zugleich eng mit unseren inneren Emotionen verbunden sind, den emotionalen Kompetenzen.
➤ Daher sprechen wir von sozial-emotionalen Kompetenzen, welche Fähigkeiten für unsere Entwicklung zu einem gesunden und glücklichen Menschen Voraussetzung sind.
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